Selbsterfahrung und Psychotherapie

Ich begegne mir selbst!

Ich umarme mich selbst | Rebellion | Thomas Maria Quack, Heilpraktiker für Psychotherapie | Praxis für Selbsterfahrung und Psychotherapie

Du bist was Du bist. Geboren wirst Du als Entwurf eines Menschen
und dann musst Du Zeit Deines Lebens einen wirklichen
Menschen aus Dir machen.

– Filmzitat: Wie ich lernte bei mir selbst Kind zu sein

Selbsterfahrung und Psychotherapie müsste eigentlich Icherfahrung und Psychotherapie heißen, denn bevor Du Selbst erfahren kannst, musst Du eine umfassende Ich – Erfahrung machen. In den ersten beiden Entwicklungsphasen von Selbsterfahrung und Psychotherapie tust Du genau das. Du beobachtest Dich 24/7 und machst Dir so Deine Gefühle, Deine Gedanken, Dein Verhalten, Deine Gewohnheiten, Deine Überzeugungen und Deine Haltung nach und nach Bewusst, Du lernst Dich immer besser kennen und entwickelst ein neues Selbstverständnis.

Manchmal geht Deine Ichbeobachtung so tief, dass Du eine Erkenntnis hast, aus der eine dauerhafte Veränderung in Deinem Fühlen und Denken sowie Deinem Verhalten, Deinen Gewohnheiten, Deinen Überzeugungen und / oder Deiner Haltung entsteht. Führt eine Erkenntnis nicht zu einer bleibenden Veränderung – dann war es keine! In diesen am Anfang seltenen Momenten bist Du – Selbst. Es ist wie ein geöffnetes Fenster durch das frische Luft hereinweht, nach einer Weile schließt es sich wieder und Du bist wieder Ich.

Selbsterfahrung ist, frei nach Erich Fromm ein Prozess des wachsenden Gewahrwerdens.

Ich umarme mich selbst | Rebellion | Thomas Maria Quack, Heilpraktiker für Psychotherapie | Praxis für Selbsterfahrung und Psychotherapie

Der Prozess des wachsenden Gewahrwerdens ist nichts anderes als der Prozess des Erwachens, bei dem man die Augen öffnet und das erblickt, was vor einem liegt. Gewahrwerden heißt Illusionen aufgeben und ist in dem Maß, wie es gelingt, ein Befreiungsprozess.

– Erich Fromm, 1968: Die Revolution der Hoffnung

Was habe ich damit zu tun?

„Was habe ich damit zu tun?“, ist die wichtigste Frage in Selbsterfahrung und Psychotherapie, nicht zu verwechseln mit der Frage: „Was hat das mit mir zu tun?“. Bei der ersten Frage ist Dein Focus auf dem ICH, Du fragst nach Deiner Verantwortung in dem was geschieht. Bei der zweiten ist er auf dem DU, Du analysierst das Ereignis und suchst im Außen nach Schuld und Verantwortung. Du nimmst Dich selbst nicht wahr und willst weder Deine Beteiligung noch Deine Verantwortung wahrhaben.

Wo stehe ich? – Standortbestimmung

Zur Standortbestimmung gehören alle Bereiche Deines Lebens, von den körperlichen bis hin zu den geistigen. Deine Verdauung ist genauso aussagekräftig und wesentlich wie flüchtige Gedanken. Standortbestimmung bedeutet ständig zu überprüfen wo Du stehst! Am besten gelingt das, wenn Du Dich selbst hinterfragst:

  • Wo bin ich gerade mit meiner Aufmerksamkeit?
  • Wie fühle ich mich hier?
  • Habe ich mein … Verhalten verarbeitet oder nur geschickter verdrängt?
  • Bin ich in meiner Entwicklung wirklich schon so weit?
  • Was passiert da gerade in meinem Körper?
  • Wo kommt diese Aggression her?
  • Wieso bin ich jetzt plötzlich unsicher?
  • Warum tue ich das? Ich fühle doch etwas ganz anderes!
  • Wovor habe ich Angst?
  • und so weiter

In jedem Moment zu wissen wo Du stehst ist eine Grundvoraussetzung für Selbsterfahrung und Psychotherapie. Du kannst die Reise zu Dir selbst nur von dort beginnen, wo Du wirklich stehst, aber nicht von dort, wo Du glaubst zu stehen! Wenn Du Dich eine Weile aufmerksam beobachtest, wirst Du erkennen, dass Du nur sehr selten da bist, wo Du zu sein glaubst und Dein Verhalten häufig nicht zu Deinem Gefühl passt.

Es gibt keine Abkürzung | Rebellion | Thomas Maria Quack, Heilpraktiker für Psychotherapie | Praxis für Selbsterfahrung und Psychotherapie

Solange Du in jedem Moment weißt wo Du stehst, kannst Du nicht von Deinem Weg abkommen und wenn Du aktiv und mit Begeisterung einen Schritt nach dem anderen machst – wirst Du Dein Ziel erreichen!

Warum Selbsterfahrung?

Welche Erfahrung in Deinem Leben könnte wichtiger sein, als die, Dich selbst zu erfahren. Du verbringst jede Sekunde Deines Lebens mit Dir und weist nichts über Dich. Du beschäftigst Dich, wenn überhaupt, in erster Linie mit Deiner Persönlichkeit (Masken, Kostüme, Kulissen, Ich), alles was hinter dieser Vorstellung passiert macht Dir Angst. Wenn Du wirklich etwas in Deinem Leben verändern willst, musst Du Dich aber genau damit auseinandersetzen. Du findest hinter den Kulissen statt!

Selbsterfahrung ohne Psychotherapie

Selbsterfahrung ohne Psychotherapie verpufft in aller Regel in Aktionismus. Sie führt zwar zu einem besseren Verständnis für Dich selbst, Deinen Themen und Problemen, Deine Erfahrungen bleiben jedoch oberflächlich und führen weder zu einer bleibenden Veränderung im Ich noch zu einer bewussten Wahrnehmung von Selbst. Was im besten Fall bleibt sind vorrübergehende Veränderungen in Deinem Verhalten, Deinen Ansichten und Absichten, Deinem Umgang, Deinen Gewohnheiten, Deinem Geschmack, usw. Da Du Dir und anderen nicht eingestehen willst, dass all das Tun nichts gebracht hat besteht die Gefahr, dass Du Dich mit tiefster Überzeugung der Illusion hingibst ein neuer Mensch geworden zu sein.

Psychotherapie ohne Selbsterfahrung

Psychotherapie ohne Selbsterfahrung bleibt in den meisten Fällen eine Absichtserklärung und ist folglich zum Scheitern verurteilt. Du gehst zu einem Therapeuten und erwartest, dass der Dich therapiert und die Belastungen wegmacht.

„Zum Therapeuten zu gehen ist die richtige Entscheidung, Sie haben die Verantwortung abgegeben.“ -aus einer Reportage über Angststörungen

Warum sollte ein Therapeut die Verantwortung für Deine Belastungen und Störungen übernehmen?

Zu einem Therapeuten zu gehen um Dich „therapieren“ zu lassen kann zu keiner dauerhaften Verbesserung Deines Lebens führen! Du kannst Therapie machen, aber niemand kann Dich therapieren! Um Therapie zu machen musst Du Dich ernsthaft mit Dir selbst auseinandersetzen, Du musst Dich selbst erfahren. Ohne diese Selbsterfahrung gibst Du die Therapie irgendwann endgültig auf – enttäuscht und hoffnungslos. „Ich bin ein hoffnungsloser Fall, mir kann keiner mehr helfen, ich muss wohl damit leben, aber mit den richtigen Tabletten geht das schon.“ Oder Du entdeckst die Esoterik als beruhigenden Schleier für Dich und räucherst Dich mit der tatkräftigen Unterstützung zahlloser Engel durch die Reste Deines Lebens.

Selbsterfahrung und Psychotherapie

Selbsterfahrung und Psychotherapie sind als Behandlungskonzept sehr erfolgversprechend. Deine im Alltag gemachten Erfahrungen kannst Du mit Unterstützung Deines Therapeuten analysieren, einordnen und wann immer es Dir möglich ist mit einer Erinnerung (Bildern) und dem entsprechenden Gefühl verbinden. So können aus Alltagserfahrungen, die Du ohne Psychotherapie immer wieder ignorierst verdrängst und wiederholst, Erkenntnisse werden. Deine Erkenntnisse führen zu nachhaltigen Änderungen deines Verhaltens und Deiner Haltung.

Der Prozess besteht aus 3 Basis Modulen in 3 Entwicklungsphasen:

Basis Module

  • Selbstbeobachtung
  • Selbstanalyse
  • Selbstverständnis

Entwicklungsphasen

  • Ich erkenne mich.
  • Ich befreie mich.
  • Ich bin selbst.

Alle Module und Entwicklungsphasen können bei Bedarf in Einzel- oder Gruppengesprächen begleitet werden. Zusätzlich empfehle ich Dir in den ersten beiden Entwicklungsphasen regelmäßig an traumaorientierten Einzel- und Gruppentherapien1) teilzunehmen. In der dritten Entwicklungsphase bist Du so nah an Deiner Abwehr, dass Du Dir Entwicklungsschritte häufig einbildest um Dich nicht als Versager zu fühlen. Deshalb ist die dritte Entwicklungsphase alleine nicht möglich, dafür ist professionelle Unterstützung unbedingt notwendig.

  • In der ersten Entwicklungsphase der Selbsterfahrungstherapie Rebellion: „Ich erkenne mich!“ geht es um das Beobachten, Erkennen, Verstehen und Begreifen Deiner Gewohnheiten, Gedanken, Gefühle, Vorurteile sowie Deines Verhaltens. Was tue ich?
  • In der zweiten Entwicklungsphase: „Ich befreie mich!“ kommt das tiefe Fühlen, bzw. Wahrnehmen der Ursachen für Dein Verhalten Deine Gewohnheiten, Gedanken, Gefühle und Vorurteile dazu. Warum tue ich das?
  • In der dritten Entwicklungsphase: „Ich bin Selbst!“ geht es jetzt darum Dich auf die solange gemiedenen und unterdrückten Gefühle einzulassen: Wut, Angst, Aggression, Trauer und Schmerz. Wenn Du den Widerstand aufgibst beziehungsweise Deine Abwehr überwinden kannst und Dich den Emotionen rückhaltlos hingibst, wirst Du erschöpft, aber erleichtert und befreit aus diesem Prozess hervorgehen und jedes Mal ein wenig mehr Selbst sein. Ich lasse los!

Wie und in welchem Zeitraum die Entwicklungsphasen ablaufen ist individuell sehr unterschiedlich und vom jeweiligen Thema abhängig. Außerdem spielt es eine Rolle ob Du parallel an Einzel- und Gruppentherapien1) teilnimmst und so eine schnellere Verarbeitung der Themen möglich ist. Wie lange es jeweils dauert und ob Du mit jedem Thema durch alle drei Entwicklungsphasen gehst oder vorzeitig den Kontakt zum Thema verlierst, hängt also von vielen Faktoren ab.

Selbsterfahrung und Psychotherapie sind ein Marathon und kein Sprint. Viel Übung, Geduld, Zuversicht, Eigenverantwortung, Willenskraft und Freude daran Dich selbst zu erfahren sind unbedingt notwendig! Wenn Du das beherzigst, wirst Du irgendwann Selbst erfahren.

Die Regeln von Selbsterfahrung und Psychotherapie:

  • Ich zuerst!
  • Ich bin mit meiner Aufmerksamkeit immer bei mir!
  • Ich bin mit meiner Aufmerksamkeit immer mit dem, was mich gerade bewegt oder blockiert!
  • Ich hinterfrage mich und mein Verhalten in jeder Situation!
  • Ich beurteile mich nicht!
  • Ich verurteile mich nicht!
  • Ich belüge mich niemals!
  • Ich überprüfe regelmäßig meinen Standort und orientiere mich daran!
  • Ich spreche über das was ich über mich erkenne!

Ausgesprochen – Bann gebrochen!

Wenn Du über Dich und das was Du erkannt hast sprichst, vertiefst Du die Erfahrung, sie wird dadurch bewusster und manifester zusätzlich erhöhst Du die Chance auf eine nachhaltige Veränderung. Etwas auszusprechen bedeutet es aus der Dunkelheit ans Licht zu bringen und so wahrnehmbar für Dich und alle anderen zu machen; so verliert es die Macht über Dich, Dein Verhalten, Deine Gewohnheiten, Deine Überzeugungen und Deine Haltung.

Das Ziel ist Menschlichkeit!

Hinweis

1) Traumaorientierte Gruppentherapie wird vom Zentrum für ganzheitliche Traumatherapie, unter der Leitung der Heilpraktikerin Petra M. Quack angeboten.
Weitere Informationen: https://ganzheitlichetraumatherapie.de/therapie/gruppentherapie/

Weiterführende Texte: Ich erkenne mich! | Ich befreie mich! | Ich bin Selbst!

Die Praxis für Selbsterfahrung und Psychotherapie ist eine Privatpraxis.
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©2019 Thomas Maria Quack, Heilpraktiker für Psychotherapie

©2023  Thomas Maria Quack Heilpraktiker für Psychotherapie